Summer Breeze 2012 – Donnerstag

Der Donnerstag begann kühl von Regen begleitet mit einem löslichen Kafee und lecker Frühstück. Erst nachdem der Regen nachgelassen hatte und wir uns aufraffen konnten, fanden wir den Weg 13.30 Uhr zu BE`LAKOR. Der äußerst melodische Death Metal der Australier um George Kosmas wusste die doch sehr zahlreich erschienenen Fans vor der Bühne augenscheinlich selbst zu solch früher Stunde schon zu begeistern. Mit „Remnants“ und „Fraught“ waren 2 (der insgesamt 4 gespielten Songs) vom kürzlich erschienenen Album „Of Breath And Bone“ vertreten.

Im Anschluss 14.10 Uhr  folgten  MÅNEGARM. Der Platz vor der PainStage wieder recht gut gefüllt, der Großteil der Meute wechselte halt direkt von BE`LAKOR zu den schwedischen Pagan Metallern. Das stellte sich auch keinesfalls als Fehler heraus, boten uns die ganz offensichtlich bestens gestimmten Mannen auf der Bühne einen schöne Überblick über ihr bisheriges Schaffen. Selbst einen neuer Song vom kommenden Album, den die Band „Hordes Of Hel“ getauft hat, durfte der bangende Metaller erstmals an seine Ohren lassen. Alles in Allem eine sehr überzeugende Show!

Mit GLORIOR BELLI konnte uns 15:00 Uhr im Tent dann eine Band, die wir bisher noch nicht live gesehen haben, durchaus positiv überraschen. Es wird ja oft von „Geheimtipp“ und derlei gesprochen und so manches Mal bekommt man in letzter Zeit das Gefühl, Frankreich sei im Black Metal Bereich das neue Norwegen – was wir so keinesfalls generell unterschreiben würden. Hier jedoch darf man auf jeden Fall von klischee- und spartenfreier Musik auf sehr hohem Niveau sprechen. Schade nur, das die Technik ab und an kleine Aussetzer hatte.

AGRYPNIE war ein musikalischer Durchbruch für die Comtesse. Der erste Paltz den KATATONIA  bisher einnahmen wurde geräumt. Der harmonische Wechsel zwischen langsamen und schnellen Parts, genau wie beim Gesang  zwischen Linking Park ähnlichem und metallischen Einlagen, ließen die Comtesse mit der Überzeugung zurück, eine neue Nummer Eins gefunden zu haben.

Eddi machte sich frohgemut 17.50 Uhr auf zu  ALCEST. Der anfänglich schüchtern wirkende Neige schien das langhaarige Publikum die ersten Minuten zu fragen ob seine Musik gefällt. Und ja.. sie gefiel. Mit dem begeisterten Mitbangen der Massen wurde auch er lockerer und lieferte mit seinen Mannen ein ordentliches Set ab was Eddi durchaus begeisterte. Daumen hoch für sehr viel Gefühl und Athmosphäre… und endlich mal für eine angenehme Lautstärke im Partyzelt.

20.30 Uhr sollte uns BEHEMOTH begeistern. Dem Tod von der Schippe gesprungen stand Nergal nun wieder in voller „Blüte“ (wenn auch mit gestutzter Haarpracht) vor uns. Genauso böse und „true“ wie vorher. Unbeeindruckt der Vergangenheit zeigte sich der Frontmann der Polen professsionell und spielte ein phantastisches Set – vielleicht nicht so agil wie „früher“, dafür aber um so einnehmender.

GHOST BRIGADE  – 23 Uhr wieder was für die Comtesse. Wollen wir es als „Frauenmetal“  bezeichnen? Nicht böse gemeint, aber hat die Band nicht alles? Ein Wechsel zwischen melancholisch geschwungenen und eher  harte Riffs, der Gesang  schwankend  zwischen  ruhig und agressiv… Kurzum…Ich fands geil!

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