Rock am Teich 2011

Am 23. Juli war es wieder soweit: an den Fischteichen in Neukirch (Lausitz) wurde gerockt.

Den Opener gaben die Gewinner des Bandcontests, der 2 Wochen vorher im Jugendhaus Neukirch stattgefunden hatte. Dabei setzten sich “LMJ” und “Don’t Cross Caroline” durch.

Den Anfang machte LMJ, eine 20jährige Sängerin/Songwriterin aus Bautzen. Sie selbst will mit ihren Liedern “die Menschen berühren, ihnen zeigen, dass sie nicht alleine sind auf dieser so oft gefühlskalten Welt – die aber gleichzeitig so schön warm sein kann.” Naja, für uns ging dieser Plan nicht so wirklich auf, berührt waren wir irgendwie nicht. Aber das mag Geschmackssache sein.

Auch nicht berührt, doch zumindest zum Mitwippen eingeladen, wurden wir hernach von “Don’t Cross Caroline”. Endlich rockige Töne auf der Bühne, dazu direkt noch sowas wie eine Bühnenperformance. Das wusste nicht nur uns zu gefallen.

Als nächstes sollten uns die Ergebnisse des “BEAT Sommercamp für junge Musiker”, organisiert vom Steinhaus Bautzen, präsentiert werden. Im Rahmen dieses Projektes coacht ein internationales Team von Workshopleitern junge Musikinteressierte in Einzel- und Gruppenkursen in den Bereichen Gitarre, Drums und Percussion, Bass, Gesang und Songwriting, Keyboard und Arrangement sowie Rhythmusgruppe. Herausgekommen sind am Ende 12 Songs, die stilistisch unterschiedlicher nicht hätten sein können, jeweils von wechselnden Musikern vorgetragen. Wir waren über die abwechslungsreiche Show sehr erfreut.. jetzt war man tatsächlich gut auf das eingestimmt, was das Highlight des Abends werden sollte:

Beatles vs. Stones.

Die Starfuckers, eine erfolgreiche Stones-Coverband kannten wir schon. Schließlich waren sie bereits 2009 an den Fischteichen zugegen und wußten bereits dort, die Fans der Urgesteine des Rock’n’Roll zu begeistern. Teilten sie sich anno 2009 noch mit den Jailbreakers (AC/DC) die Bühne, waren in 2011 The Beattells an der Reihe. Das diese Mischung aufgehen würde, stand wohl für niemanden in Frage. Beide Bands waren wegweisend für eine ganze Generation. Ihre Cover-Kollegen schafften es mühelos, den “Spirit” von “damals” wieder aufleben zu lassen. Und selbst wenn wir zur  Blütezeit der Originale noch im Rückenmark unserer Väter Aufzug gefahren sind, begeisterte uns der Sound. Das war/ist noch handgemacht, da kam man noch ohne Stimmverzerrer aus.. das war noch ehrliche Musik
jaja… damals… als alles noch besser war…
Was bleibt am Ende zu sagen: Das Rock am Teich hätte mehr Besucher verdient gehabt. Nicht, weil das Festival ein Jugendverein in großteilig ehrenamtlicher Arbeit stemmt. Sondern ganz einfach, weils sehens- und vor allem höhrenswert ist, was einem da geboten wurde. Selbstredend überzeugte uns nicht jede “Performance” gleichermaßen – alles in allem ist aber tatsächlich für jeden (guten) Geschmack was dabei gewesen.

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