Nachdem es uns an diesem Morgen, nach nicht mal 4 Stunden Schlaf aus der Behausung trieb, machten wir uns nach einer Dusche und anschließendem Frühstück erstmal gemeinsam auf Richtung Main. Denn dort erwarteten zumindest die Comtesse ab 12 Uhr die EXCREMENTORY GRINDFUCKERS.
Eddie verbrachte derweil seine Zeit bei der Pressekonferenz. Doch davon an anderer Stelle mehr.
Das Eheweib wurde zum Foto schießen abkommandiert und während die Sonne wieder unerbittlich brannte, erschallte das gewohnte Intro: „Bitte finden Sie sich vor der Bühne ein. Es spielen die Excrementory Grindfuckers. Es gibt 4000 Liter Freibier für die Musiker…“ Und dem wurde Folge geleistet, strömten nun mehr und mehr Metalheads herbei um den Platz zu füllen.
Es ist schon eine Weile her, das wir die Hannoveraner auf dem Summer Breeze gesehen haben. Doch als hätte es keine Pause gegeben, machten die Jungs ihre Show perfekt. Der Schlager Grindcore riss jeden mit der sich zu mittäglicher Stunde entschieden hatte Typen zuzuschauen die die „ernste Metalszene verhorsten wollen“.
Rob musste schon nach kurzer Zeit feststellen das es sehr heiß unter seinem Zitat: „Scheiß Polyester „ ist und wurde daraufhin mit „Ausziehen!“ Rufen bombardiert. Diesem kam er entgegen indem er sich einem Ärmel seines Outfits abriss und versuchte ins Publikum zu werfen. Dies sah sehr lustig aus, da das Teil ob des fehlendes Windes, gerade einmal ca. 1 Meter flog und als Stillleben noch vor dem Fotograben liegenblieb. Ein beherzter Lichtbildner griff sich das Stoffstück und gab es an die Grabenschlampe weiter die es dann bis in die ersten Reihen warf. Cooler Zug, da hat sich doch ein Fan sehr gefreut.
Hernach folgten NERVOSA auf der T- Stage, welche 2018 wenn uns nicht alles täuscht, das letzte Mal auf dem SB zugegen waren. Hier präsentierte sich uns brasilianischer Trash Metal in reiner Frauenpower. Trotz vielen Wechseln in der Bandbesetzung bildet die Combo eine Einheit die sich hören lassen kann. Obwohl die Comtesse bekannter Weise weibliche Stimmen nicht so gut verträgt, war sie sie dann doch der Meinung, dass die Mädels aus Sào Paulo eine gute Figur abgaben.
Danach marschierten wir wieder Richtung Main Stage um 13.50 Uhr TROLLFEST in Empfang zu nehmen. Die Norweger machten J.B.O alle Ehre, indem sie mit pinken Flamingo Kostümen, die Bühne betraten. Diese wiesen natürlich auf das letzte Album „Flamingo Overlord“ hin. Durch die Präsentation, aus einem Mix von alt bekannten und neueren Songs, entstand eine Partystimmung der sich nur Wenige entziehen konnten.
Besonders interessiert waren wir an den relativ unbekannten Bands, welche vom „Arise Empire Label Matinee“ präsentiert wurden. Somit 16.30 Uhr nach einer kurzer Pause als Erstes auf TO KILL ACHILLES gespannt.
Die 5 Mitglieder waren 2023 das erste Mal auf dem Summer Breeze vertreten. Zuhause hatten wir die Schotten vorgehört und waren dann an der Party Stage vor Ort „semi begeistert“. Aber wir bekamen einen Vorgeschmack auf das neuen Album „Recovery“. Denn auch davon hatten die Jungs ein paar Songs im Gepäck. Zusammengefasst können wir agen dass das Ganze durchaus mal hörenswert ist aber noch Ausbaupotenzial hat.
Direkt im Anschluss auf der Party Stage präsentierte das „Arise Empire Label Matinee“ HALF ME. Halb Sechs starteten die Hamburger – zum ersten mal auf dem SBOA – mit fetten Matalcore Riffs und packenden Sound. Auch von ihrer ersten LP „SOMA“ bekamen wir einen ersten Eindruck. Durchaus eine Combo die man im Auge behalten sollte.
Mit einem kühlen Bierchen in der Hand begaben wir uns zur Wera. Denn da sollten 21.35 Uhr THE SPIRIT aufwarten. Es sollte nach 2018 ein weiterer Auftritt der Saarländer auf dem Breeze sein. Die Mischung aus Melodic Death- mit Black Metal gefiel uns recht gut, kamen die Songs doch neben dem starken Gesang sehr melodisch rüber.
Den Abschluss des diesjährigen Summer Breeze sollte für uns 22.25 Uhr MARDUK auf der T sein.
In alter Manier wurde uns kompromissloser Black Metal ohne irgendwelche Faxen um die Ohren gehauen. Wir möchten Fans der Schweden, an dieser Stelle, das neu erschiene Album „Memento Mori“ nahelegen.
Für uns war nun Feierabend und wir begaben uns zu unserer Behausung. Dort verleibten wir uns noch ein paar Bier ein und eine heiße Mahlzeit bis wir uns gegen 3 Uhr ins „Bett“ begaben.
Zum Festival an sich können wir wieder nur eins sagen: Es ist jedes Jahr so als würde man zu seine 2. Familie besuchen. Es war wieder endgeil. Wir kommen wieder.
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