Dienstagabend auf dem Summer Breeze – Der Auftakt zum Festivalwahnsinn

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Der Dienstagabend auf dem Summer Breeze war wie das erste Bier nach dem Zeltaufbau: nicht spektakulär, aber genau das, was man gebraucht hat.

Erster Rundgang: Zeltplatz-Inspektion deluxe

Kaum angekommen, ging’s auf den ersten Rundgang über den Zeltplatz und vor den Campsite. Die Stimmung war schon angenehm ausgelassen – Pavillons in allen Farben, Leute mit kaltem Bier in der Hand und die ersten „Festival-Erfindungen“, die irgendwo zwischen genial und gefährlich schwankten. Vorfreude lag in der Luft, auch wenn die ganz große Action noch auf sich warten ließ.

Bierlage: Supermarkt lässt uns hängen

Der Supermarkt? Leider noch geschlossen – erst ab Mittwoch geöffnet. Bedeutet: kein günstiges Bier in Sicht. Wer gehofft hatte, sich für kleines Geld mit Dosenbier einzudecken, musste sich mit den Preisen an den Ständen arrangieren. Festivalpreise eben – schmerzhaft, aber irgendwie Teil des Rituals.

Pizza-Check: Viereckig, heiß, teiglastig

Der Hunger trieb uns zur Pizzabude. Für 5,90 € gab’s ein viereckiges Stück Hoffnung – viel Teig, wenig Belag, aber immerhin frisch und heiß. Geschmacklich irgendwo zwischen „geht klar“ und „nächstes Mal vielleicht doch was anderes“. Aber hey, sie hat ihren Job getan und den Magen beruhigt.

Musik? Fehlanzeige – zumindest bei uns

Wir waren auf dem Campsite, als gerade keine Band spielte – Timing ist eben alles. Generell liefen die Konzerte mit etwa 45 Minuten Verspätung an, was für einige Verwirrung sorgte. Aber gut, Festivalzeit ist eben eine eigene Dimension – und die Bandauswahl war ohnehin nicht so unbedingt nach unserem Geschmack.

Mitternacht und immer noch 20 Grad – das Festival heizt langsam auf

Als das Thermometer um Mitternacht immer noch stolze 20 Grad anzeigte, war klar: Das Summer Breeze meint es ernst mit dem Namen. Die nächsten Tage versprechen Schweiß, Sonnenbrand und das Gefühl, dass man eigentlich in der Sahara zeltet – nur mit besserer Musik und schlechterem Schlafkomfort.

Zum Glück war unser Bier noch angenehm kühl – vermutlich das letzte Mal, dass es die Ehre hatte, unter 30 Grad serviert zu werden. Wir haben es gefeiert wie einen alten Freund, der überraschend mit Klimaanlage vorbeikommt.

Pavillon

3 Uhr nachts: Bier leer, YouTube durch, Schlafsack deluxe

Gegen 3 Uhr war der Akku leer – sowohl am Handy als auch im Kopf. Nach ein paar Bierchen und einer YouTube-Session, die irgendwo zwischen Katzenvideos, Festival-Fails und „Wie baue ich ein Zelt in 3 Sekunden“ pendelte, war dann endgültig Feierabend.

Der Schlafsack, der tagsüber noch wie ein überteuertes Stück Stoff wirkte, verwandelte sich plötzlich in eine königliche Liege. Bequem wie nie, leise wie ein Engel – und mit der Fähigkeit, sämtliche Festivalgeräusche auf magische Weise auszublenden. Fast.

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