Scheinbar werden wir auch schon älter denn unsere “To Do Liste” war heute recht kurz. Nach einem gemütlichen Frühstück und einem erneuten Bummel über die Shoppingmeile fanden wir uns am Samstag erst 13:50 Uhr zu VAN CANTO an der Mainstage ein.
Wir hatten die Deutschen das letzte mal 2013 auf dem SB gesehen und waren begeistert von der A capella Umsetzung. Man könnte sich natürlich darüber streiten ob es wirklich A- Capella ist da nicht alle Instrumente komplett durch Stimmen ersetzt werden (Schlagzeug). Dennoch ist es immer wieder ein Erlebnis dieser Band zuzuhören. Die Jungs waren gut drauf und drohten ihren Fans auch gleich Mitarbeit an. “Das ist A capella denkt nicht das ihr ums Singen drumherum kommt.” Das war aber nicht das Problem, die meisten Fans schienen doch recht textsicher.
Sichtlich begeistert war Hagen von der Drehbühne:” Die könnte man gut ins Private integrieren. Eine Seite Schlafzimmer, andere Toilette.” meinte er so nebenher. Mmh… wo er recht hat, hat er recht.
Für eine Überraschung sorgte der Gastauftritt eines ehemaligen Mitglieds. Schlagzeuger Dennis der vor ca. 13 Jahren die Band verließ rockte noch einmal mit seinen Brüdern ab.
Beim letzten Song “Fear of the Dark” befürchtete Hagen das sie wieder überziehen könnten was aber zum Glück nicht der Fall war. Vor 6 Jahren hatten die Germanen schon einmal überzogen und das ganze 10 Minuten.
Nun ja genug geschwafelt – insgesamt wieder ein toller Auftritt der für gute Stimmung sorgte und uns mit einem guten Gefühl zurückließ. Toller Stil, tolle Mucke, tolle Songs. Gerne wieder.
14:20-15:05 Uhr war es Zeit für SKALMÖLD. Jetzt beanspruchten die Isländer die T-Stage für sich. Es war scheinbar völlig egal das die Nordmänner in alter Gewohnheit all ihre Songs in ihrer Muttersprache ablieferten. Denn obwohl wahrscheinlich keiner der Umstehenden ein Wort verstand, waren die Fans vom ersten Song “Gleipnir” an Feuer und Flamme. Die Massen passten sich schnell dem abwechslungsreichen Set an und es wurde zu langsameren Liedern gewippt und zu schnelleren geheadbangt was das Zeug hält. Kann man(n) sich immer wieder ansehen/anhören.
15:55 Uhr starteten EQUILIBRIUM. Die 2001 gegründete Band seit 2010 unter unter Robses Gesang packte ein paar coole Hits auf die Bühne z. B. Prey, Waldschrein, Karawane, Heimat etc. Schon öfter gesehen aber immer wieder geil. Gerne wieder. Die Stimmung war klasse und es waren doch einige Langhaarige vor Ort um sich die Deutschen ein weiteres mal anzusehen.
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PlWaldschrein
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PRise Again
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16:35 Uhr schauten wir uns OCEANS OF SLUMBER auf der Rebel Stage an. Irgendwie schafften sie es nicht uns mitzureißen, wobei die einheitlich Gekleideten teilweise ne gute Performance hinlegten. Cammie Gilbert ging in ihrer Musik voll auf und präsentierte in den 40 zur Verfügung gestellten Minuten 4 Lieder. Die Fans waren entweder recht vertieft oder “gelangweilt” ;) denn außer etwas Applaus zwischen den Songs gab es kaum Bewegung im Publikum.
17:05 Uhr enterten LORDI die Mainstage. Und das war auch gut so. Vor keine anderen Bühne hätte diese wahnsinnige Masse von Menschen hingepasst. Vielen bekannt durch den Auftritt beim Eurovision Song Contest 2006 eröffneten die Finnen mit “Sexorcism” ihr Set. Bei “Naked in my cellar” zogen einige Mädels blank was bestimmt viele Besucher erfreute. Auch motivierte es mehrere Crowdsurfer sich gen Bühne transportieren zu lassen. Als die via Monster kostümierte Band dann noch “Hard Rock Halleluja” eben vom ESC zum besten gab war die Party auf dem Höhepunkt. Die Comtesse durfte im Fotograben live dabei sein was nochmal zusätzlich ein Highlight war. Jederzeit gerne wieder.
21:35 Uhr zog es uns zu den Blackmetallern von GAAHLS WYRD auf die Rebel Stage. Waren wir doch gespannt ob der Norweger etwas aus seinem 2019 erschienenen Debütwerk präsentieren würde. Bekannt aus verschiedenen Projekten wie z.B. Wardruna, Gorgoroth oder God Seed ist er seit 2015 mit dieser Truppe am Start. Vorherrschend waren dennoch Songs von “früher” aber man konnte auch in “GastiR – Ghosts Invited” reinhorchen. Der Ton wollte am Anfang nicht so recht mitspielen, das gab sich aber schnell . So konnten wir Ghaahls Wechsel zwischen schamanischen und gluteralen Gesang genießen.
23:30 Uhr: Der letzte Act des SB sollte für uns DIMMU BORGIR auf der Main Stage sein. Insgesamt waren die Norweger recht gut anzuhören doch hätten sie gerne ein paar mehr alte Hits spielen können. Mit dieser Meinung waren wir offensichtlich nicht ganz allein. Fazit: Insgesamt ein wenig zu seicht.
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