Summer Breeze 2024 – Freitag 16.08.2024

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12.20 Uhr warteten wir gespannt vor der Wera Stage auf ALCHEMIA. Eine Horror Metal Band hatten wir schon seit einigen Jahren nicht mehr gesehen. Wir waren also sehr gespannt auf die Brasilianer.

Alchemia @ Summerbreeze 2024

Die 2018 gegründete Combo um Rodrigo Maciel hatte es freilich zum Mittag nicht unbedingt einfach, eine für die Band typisch düstere Horror-Atmosphäre aufzubauen. Auch musikalisch konnten uns die Südamerikaner leider nicht so beeindrucken – wir stehen halt einfach nicht so auf diesen „powermetallischen“ Stil. Viele Fans sahen das allerdings total anderes und so feierte die Meute vor der Stage den Auftritt um diese frühe Zeit ordentlich ab.

Megaherz @ Summerbreeze 2024

Hernach hatten wir etwas Zeit um uns etwas zu Essen zu holen. Doch 13.50 Uhr standen wir pünktlich an der Main für MEGAHERZ bereit. Seit 1993 gehören die Jungs um Alexx zu den ersten Verfechtern der „Neuen deutschen Härte“. Früher mochten wir keines seiner Projekte. Doch seit ein paar Jahren verpassen wir weder MEGAHERZ noch EISBRECHER ungern.
Einige Texte sprechen uns aus der Seele, wie auch der vorgetragene Song „Alles Arschlöcher“ vom im letzten Jahr erschienen Album „In Teufels Namen“. Abgesehen von der Mucke und der Show des Münchner, begeistert uns auch seine Animation, die Interaktion mit dem Publikum und sein Humor, wobei dieser bei EISBRECHER mehr zum Tragen kommt. 

15.10 Uhr ging es auf der Wera Stage mit DEAR MOTHER weiter. Die Alternative Metalcore Band war die Idee der niederländischen Gitarristin Merel Bechtold und des tschechischen Sängers David Pear. 2023  kündigte die 5-köpfige Band an, die Besetzung mit Ferry Duijsens, Ruben  Israel und Desmond Kuijk zu vervollständigen, nachdem sie ihre sechste Show auf der legendären „70.000 Tons of  Metal-Kreuzfahrt“ gespielt hatten.
Trotz der Corona Pandemie wurde 2021 das erste Studioalbum „Bulletproof“ veröffentlicht. Das Album erreichte tatsächlich 3 Millionen Streams. Kein Wunder, denn diese Combo beeindruckt mit gutem Sound, abwechslungsreicher Stimme und geilen Riffs. Eine überraschende Neuentdeckung für uns mit der wir uns noch beschäftigen werden.

Einherjer @ Summerbreeze 2024

15.45 Uhr sollten EINHERJER die T-Stage erobern. Doch nach einem 3 – minütigen Intro folgten ca. 10 Minuten technische Probleme, welche aber von den Viking Metallern mit Humor genommen wurden. Den Umstehenden wurde somit nicht langweilig ob der flotten Sprüche der Norweger. Darauf folgte ein sauber runtergespieltes Set nach alter Manier, was jeden Viking Metal Anhänger mitriss.

Motionless In White @ Summerbreeze 2024

17.40 Uhr freuten wir uns auf MOTIONLESS IN WHITE. Wir kannten die Amis schon von ihren vorherigen Alben und waren begeistert von den Melodien, den Texten und der Hingabe mit welcher die Jungs bei jedem Song am Start sind. Auch hier wurden wir nicht enttäuscht. Das Set war der Hammer, wir wurden komplett in deren Welt gezogen und konnten nur noch gefällig mitmoshen oder vor uns hin grinsen.

20.30 Uhr ging es rüber zur T-Stage zu CALLEJON. Nach 10 Jahren waren die Düsseldorfer wieder da.  Enthüllt wurde ja ja bereits in mehreren Socials das  Bernhard Horn, Christoph Koterzina und Maximilian Kotzmann die Band verlassen werden, was sehr schade ist den die neue Besetzung ist uns noch nicht bekannt. Hoffen wir mal das die Band darunter nicht leidet. Es wäre sehr traurig diesem geilen Sound nicht mehr lauschen zu können.
Erstmal egal. Die Deutschen enterten die Stage und Massen an Menschen hatten sich versammelt. Das Intro von den Backstreet Boys wurde kurz ignoriert und die Deutschen starteten mit „Porn from Spain“. Mit diesem Brecher wurden sofort alle Anwesenden mitgerissen und die Party konnte starten.
Langsam wurde es dunkel. Aber statt müde zu werden wurde es politisch. Es folgte ein Statment gegen die „scheiß Nazis“ mit dem Cover von „Schrei nach Liebe“ von den Ärzten was das Publikum komplett zum Ausrasten brachte. Mitgebangt, mitgegröhlt und einige „Arschloch“ Rufe später war das ganze Ding nur noch geil. 
Das geben wir uns jederzeit wieder!

Los Males Del Mundo @ Summerbreeze 2024

Eddi wanderte derweil auf musikalisch komplett anderen Pfaden. Auf der Camel Stage gaben sich 21:00 die Argentinier von LOS MALES DEL MUNDO die Ehre. Das 2016 von Cristian Yans (Gitarre) und Dany Tee (Gesang, Texte, Drums) Projekt kombiniert modernen Black Metal mit Einflüssen aus den späten 90ern. Die anwesenden Fans vor der Bühne wurden auf eine emptional intensive Reise in die dunkelsten und abgelegensten Orte der menschlichen Seele mitgenommen. Für Fans dem Melancholic Black Metal definitiv eines der Highlights auf dem Summerbreeze!

21.15 Uhr war es endlich soweit. Seit Bekanntmachung der Anwesenheit auf dem Breeze fieberte die Comtesse diesem Auftritt entgegen. AMON AMARTH hatten schon mehrere Auftritte auf dem Open Air und sind mittlerweile eine feste Größe. Die Schweden lieferten auch dieses Mal eine epische Show ab. Anlass war mal die „Heidrun over Europe Tour“. Die Setlist war gut gewählt. Denn auch Klassiker wie „Raise your horns“ fanden ihren Platz.
Die Band brachte ihre typische Wiking Metal Energie mit und begeisterte das Publikum mit einer hervorragenden Perfomance. Anlass des Ganzen war die „Heidrun over Europe“ Tour. Die Setlist war gut gewählt denn auch Klassiker wie  „Raise your horns“ wurden zum Besten gegeben. 
Wer dieses Spektakel verpasst haben sollte, kann sich den Gig auf ARTE Concert ansehen. 

Nach diesem Highlight waren wir sehr beschwingt und entschlossen uns an CRADLE OF FILTH vorbei zu schlendern. Ein kurzer Einblick reichte um uns zu bestätigen das die guten alten Zeiten vorbei sind und es zog uns weiter zum Zelt um ein paar Bierchen zu genießen bis es Zeit war erneut aufzubrechen.

Imperium Dekadenz @ Summerbreeze 2024

Eigentlich hätten wir uns für IMPERIUM DEKADENZ Champagner besorgen sollen, aber den gab es leider im ansonsten doch gut bestückten Supermarkt nicht. Dem Anlass wäre es angemessen gewesen, feierten die Schwarzwälder doch dieses Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum. Entsprechend war klar, dass uns hier eine sehr besondere Show voller atmosphärischer Black-Metal-Magie geboten wurde. Songs wie „Bis Ich Bin“, „Awakened Beyond Dreams“, „Aurora“ und „Schwarze Wälder“ brachten nicht nur uns ordentlich in Stimmung. Genau so hatten wir es erwartet – eine intensive Performance mit düsteren Melodien und epischer Bühnenpräsenz. Auf die nächsten 20 Jahre ;-)

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