Summer Breeze 2009

16:30 Uhr: Wir sind angekommen! Nach 6 Stunden Fahrt – mit 30 Minuten Stau und einer kurzen Pinkelpause – haben wir das SB 2009 erreicht.


Erster Eindruck: Einen Anreisestau wie im Vorjahr gab es nicht, wir erreichten zügig (wenn auch auf abenteuerlichen “Straßen”) den großzügig dimensionierten VIP Zeltplatz – der überraschenderweise schon weitaus besser gefüllt war als 2008. Für uns reichte es daher nur noch für einen Platz mit recht extremer Hanglage.


22:00 Uhr: Auspacken – Aufbauen – Antrinken… danach zum Partyzelt um sich mit RAZOR OF OCCAM in Festivallaune zu “schunkeln”. Der Sound noch nicht ganz einwandfrei aber die Mucke schon festivaleinstimmend genehmigten wir uns ein Bierchen und schlenderten zur V.I.P. Area in der schon die ersten Vorbereitungen getroffen wurden.


1:20 Uhr: Mittlerweile haben dann auch GOD DETHRONED ihren Auftritt beendet (die klangen vom Zeltplatz aus richtig gut), wir sitzen bei Bier, Fruchtwein und Dosenfutter… das SummerBreeze hat uns wieder – und wir freuen uns auf die nächsten Tage…


Summer Breeze 2009: Regen am Donnerstag

11:04 Uhr: Regen over Dinkelsbühl!
Eddi beim FrühstückDer Donnerstag empfängt uns nach eher kurzem Schlaf (wie schnell es doch bei Bier und guter Unterhaltung 5 Uhr werden kann) mit Regen. Unterm Pavillon ists trocken, wir genehmigen uns erstmal eine 5-Minuten-Terrine und lassen den Tag langsam starten…


13:15 Uhr: Die ersten Töne erklingen auf der Painstage. Traditionell eröffnet der Gewinner des Newcomer Contest vom Vorabend das Summerbreeze. Dieses Jahr wurde den Österreichern SECOND RELATION diese Ehre zuteil. Mit ihrem eher seichten Sound halfen sie uns zwar nicht gerade beim Munter werden, der experimentelle Rock wußte aber trotzem zu gefallen.
Auf jeden Fall weit mehr als das, was danach unsere Ohren malträtierte: KATRA konnten uns mit ihrem “Female Fronted Metal” irgendwie garnicht überzeugen.


15:35 Uhr: Nach dem Auftritt von VADER sitzen wir nun wieder im Pressezelt. Die Polen brachten eine ordentliche Schar an Fans vor die Mainstage und weckten sicher auch die letzte Alkoholleiche auf dem Zeltplatz. Vorher spielten noch DEADLOCK, die uns mit einer Eröffnung im Techno-Stil erstmal ziemlich irritierten. Anscheinend gehört das aber wohl zu den musikalischen Besonderheiten der Band, mischen sie doch neben elektronischen Klängen auch gern mal Elemente aus dem Hip Hop in ihre Songs. Insgesamt eine doch hörens- und sehenswerte Show.


19:30 Uhr:Zurück vom Festivalgelände gabs gerade … hmm… ich würde mal sagen Mittagessen. Vorher sahen wir uns noch UNHEILIG auf der Mainstage und EQUILIBRIUM auf der kleinen Bühne an.

UNHEILIG lockte natürlich eher die Goten aus ihren dunklen Löchern. Der Platz vor der Mainstage war nicht wirklich voll, doch die Fans der Band feierten den Grafen und sein Gefolge auf der Bühne entsprechend und sangen die Hits fleißig mit. Das es bei “An deiner Seite” wieder anfing zu nieseln mag der geneigte Schwarzkittel noch schamlos romantisieren, wir denken eher das Odin ebenso wie wir das peinliche Rumgehampel des Grafen satt hatte und zumindest den (wenn auch kläglichen) Versuch starten wollte, das Elend einfach wegzuspülen.

Wir machten uns also auf den Weg zur Painstage, wo wenig später EQUILIBRIUM aufspielen sollten. Neben uns versammelte sich nach und nach – zumindest gefühlt – der halbe Zeltplatz. Pagan Metal ist halt “in” und EQUILIBRIUM einer der bekanntesten deutschen Vertreter des Genres. Entsprechend wurde die Band auch von der ersten bis zur letzten Minute abgefeiert. Das Crowdsurfen nahm schnell unglaubliche Ausmaße an, mir war meine teure Ausrüstung zu schade und ich verzichtete auf einen Besuch des Fotograbens. Generell wäre es vielleicht sinnvoller gewesen, eher EQUILIBRIUM als UNHEILIG auf der Mainstage spielen zu lassen.

Mit der Partymucke von J.B.O. haben wir uns dann wieder auf den Zeltplatz verdrückt. Von da aus lauschen wir im Moment WALLS OF JERICHO, deren Sängerin a) wohl versucht den amtlichen “FUCKING”-Rekord – aufgestellt von Children of Bodom im Jahre 2003 – zu brechen und b) laut Fuchurs dafürhalten hauptberuflich Hammerwerferin ist (was zumindest ihre enormen Oberarme nahelegen.)


4:01 Uhr: Der erste Festivaltag klingt bei uns soeben mit dem ein oder anderen gepflegten Bierchen langsam aus. Wir versuchten, zu KREATOR ein kleines Nickerchen im Zelt einzulegen. Das Vorhaben gestaltete sich recht schwierig, da die Mainstage direkt in unsere Richtung schallt und der Lärm von der Bühne trotz Ohrstöpsel nicht zu überhören war.

Zumindest etwas erholter trieb es uns danach zu CANTUS BURANUS zurück vor die Mainstage. Ums kurz zu sagen: Ganz großes Kino! … Ein klein wenig länger wollen wir uns dann aber doch noch zu dem ehrgeizigen Projekt der CORVUS CORAX Mannen auslassen. Für diese Darbietung das richtige Wort zu finden ist schonmal schwierig. “Konzert”, “Gig” oder “Show” treffen es nicht so recht – “Kunstwerk” ist unserer Meinung nach nicht übertrieben.
Ein Orchester auf eine Festivalbühne zu bringen, ist so gesehen selbst im Metalbereich kein “neuer Hut” mehr. Das Ganze dann aber auch noch mit einer nahezu theaterhaften Aufführung (inklusive wechselnder Kostüme der Akteure) zu verbinden dagegen schon. Bereits nach kurzer Zeit wähnt man sich in einer anderen Welt und läßt sich in die erzählte Geschichte hineinziehen. Wir sind uns jetzt schon einig, hier das Highlight des gesamten Festivals bestaunt zu haben.


KATATONIA hatten sich eine Pause von den Arbeiten zur neuen CD gegönnt und enterten danach gut gelaunt als letzte Band des heutigen Tages die Painstage. Vor der Bühne hatten sich die letzten noch wachen Gestalten eingefunden. Nur mäßig war der Platz vor der kleinen Schwester der Hauptbühne gefüllt, lag es nun daran das es um Mitternacht doch recht kalt wurde oder das sich schon Einige alkoholbedingt schlafen gelegt hatten. Der Auftritt der Schweden folgte in fast gewohnter Manier. Fast deshalb, da doch scheinbar ein paar technische Einstellungen zu Wünschen übrig ließen, war doch der Gesang von Jonas zeitweise kaum zu hören. Alles in allem trotzdem gelungen. Persönliche Hits wie “Ghost of the sun” oder “Evidence” wiedermal live zu erleben ist halt immer wieder schön.

Cheers und bis morgen!

18:15 Uhr:
Für uns ist heute wohl der stressigste Tag des Festivals angebrochen. Nachdem wir gestern erst 5:30 Uhr ins “Bett” gekommen sind, erwachten wir zum ersten mal 9:30 Uhr weil uns die Sonne schon unerbittlich aufs Zeltdach prasselte. Nachdem sich der gleißende Himmelskörper glücklicherweise wieder hinter einer Wolkenfront versteckte, horchten wir dann doch noch eine Stunde an der Luftmatratze.

Die erste Band des Tages sollte eigentlich BATTLELORE sein, wir entschlossen uns aber schnell, diese zu Gunsten des Frühstücks nur vom Zeltplatz aus zu verfolgen. Gegen 14:00 Uhr rafften wir uns dann schließlich auf, um NIM VIND auf der Painstage zu sehen. Die punkig/rockige Musik war durchaus hörenswert, allerdings hätten wir uns ein bisschen mehr Stageacting der Akteure auf der Bühne gewünscht. Diese verharrten aber eher an ihren Mikrofonständern und schafften es irgendwie nicht, die wenigen Besucher vor der Painstage mitzureißen.

Ganz anders lief es danach bei THE OTHER. Die genretypisch gestylten Horrorpunks konnten zumindest ein paar mehr Leute vor die Mainstage locken und wussten auch, wie man die Fans auf Touren bringt. Wir genossen dazu das erste Bier, schlenderten ins VIP-Zelt und gönnten uns noch eine kleine Pause bis zu SKYFORGER.


Das Partytent brach (wie zu erwarten) aus allen Nähten, auch vor dem Zelt sah man noch eine beachtliche Traube Menschen stehen. Jene, die sich zeitig genug vor der Bühne eingefunden hatten, wurden mit einer Show die dem Namen der Stage mehr als gerecht wurde, belohnt.

Ein fast identisches Bild bot sich auch eine halbe Stunde später, als BLACK MESSIAH die warmgespielte Bühne betraten. Das Partyzelt glich einmal mehr einem brodelnden Hexenkessel, die Fans gröhlten lauthals die Hits der Band mit. Super genial!


21:00 Uhr:

Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es auch schon wieder zurück ins Partyzelt, welches heute ganz eindeutig unsere Spielwiese war. Jetzt kam endlich auch die schwarzmetallische Fraktion auf ihre Kosten. Das Tent war weder zu KOLDBRANN noch hernach bei URGEHAL so gut gefüllt wie bei ihren Pagan-Kollegen, auch hielt sich das Mitsingen in Grenzen… dafür flogen aber zumindest genug Haare in der Luft herum. Uns hat die hasserfüllt dahingerotzte Musik jedenfalls großteilig sehr gut gefallen ;)


1:41 Uhr:

Ein kleiner Boxenstop am Zelt verkürzte uns die Wartezeit auf VREID, die schon sowas wie alte Bekannte in unserer diesjährigen Konzertsaison sind, sahen wir sie doch erst im Februar im East Club in Bischofswerda. Das Set schien uns ziemlich unverändert, allerdings war es schon schön, die Band mal vor einem etwas größeren Publikum spielen zu sehen.

An Musik scheiden sich ja bekanntlich die Geister. Dies scheint nur bedingt für AMON AMARTH zu gelten, war doch nicht nur der Platz vor beiden Stages sondern auch das gesamte umliegende Festivalgelände fast vollständig gefüllt. Wir beobachteten das Konzert von der VIP-Aussichtsplattform, von der aus sich ein wirklich eindrucksvolles Bild über das Gelände bot. Ein Meer aus klatschenden und moshenden Fans, eine herrliche Licht- und Bühnenshow. Ja, das war schon ein besonderes Erlebnis… das auch direkt im Anschluss bei HAGGARD nicht minder überwältigend war.


4:13 Uhr:
Ein kleines Fazit zum Freitag: Erstmal ist es heute nacht ziemlich nasskalt. Aber Kirschlikör sei Dank ist auch das halbwegs erträglich. Weitaus weniger erträglich ist da schon die Mucke, die ELVENKING gerade noch im Partytent zum Besten gaben. Irgendwie halt auch Pagan… allerdings eher auf Powermetal getrimmt. Gut, das die Stagemanager es mit der Timeline sehr genau nehmen und Punkt 4 der Spuk vorbei war.
Aber zum eigentlich Wichtigen: Die so genannte 3. Bühne war mit SKYFORGER und BLACK MESSIAH total überfordert. Wir sind gespannt ob sich dieser Trend auch morgen bei WAYLANDER fortsetzen wird. Dann sollte man vielleicht seitens des Veranstalters nochmal über die Bandverteilung auf den Bühnen nachdenken. NIM VIND und vor allem wohl auch THE OTHER hätten im Zelt sicherlich weitaus besser ausgesehen und überdies beim Anschauen mehr Spaß gemacht.


5:23 Uhr:
Hilfe, es ist wieder spät geworden! Wir verziehen uns jetzt ins Zelt, morgen soll es – zumindest theoretisch – zeitig losgehen…

Ein Fernprost an den “daheim gebliebenen” ;)

12:34 Uhr:
Dem Morgen graute bereits wieder, als wir den Weg in die Schlafsäcke fanden. Aufgrund des Durchsehens der zahlreichen Fotos rann uns doch die Zeit elendig schnell durch die Finger.

Ganz sicher, in der Hölle gelandet zu sein erwachten wir gegen 9:30 Uhr aus einem kurzen Schlaf. Die Sonne prasselte dermaßen aufs Zelt, das es uns unmöglich war dort zu verweilen. So rafften wir uns zu einem Frühstück und einem Restaurierungsversuch auf.

Kurz vor halb Zwölf marschierten wir zu BLACK SUN AEON. Schweißgebadet bei gefühlten 40 Grad lauschten wir den Finnen und versuchten uns mit einem kühlen Radler zu erfrischen. Schon nach kurzer Zeit war man sicher, den Weg nicht umsonst angetreten zu haben, denn die melancholisch angehauchte Mischung aus Black-, Doom- und Darkmetal konnte sich durchaus hören lassen. Schade war nur, das sämtliche Keyboardparts vom Band kamen. Die Investition in einen Sessionmusiker, der solch einen Klimperkasten bedienen kann wäre durchaus sinnvoll gewesen. Andererseits… einen singenden Schlagzeuger sieht man halt auch nicht alle Tage.

Jetzt sitzen wir wieder unterm Pavillon, bejubeln jeden kleinen Windzug und versuchen uns nicht mehr als nötig zu bewegen. Man fühlt sich irgendwie wie ein Stück Fleisch auf einem noch dazu zu heißen Grill ;)


15:30 Uhr
Wir trauern um unseren geliebten Freund, den blauweißen Pavillon… Soeben wurde er von einer Windböe dahingerafft. Da hat sich der kühlende Wind wohl etwas zu sehr für uns einsetzen wollen.

17:42 Uhr

Nachdem wir den tragischen Verlust unseres Schattenspenders halbwegs verkraftet hatten, machten wir uns auf den Weg zum Partytent, um dort WAYLANDER anzuschauen. Die Temperatur im Zelt war nahezu unerträglich, trotzdem fanden sich genug Leute ein, um Selbiges auch hier wieder als voll betrachten zu können. Besonderer Respekt gebührt ob der mit hoher Luftfeuchte verbundenen Hitze übrigens der Security, die weiterhin seelenruhig den Eingang zum Fotograben bewachten. Eindeutig kein Job für uns.

Zurück zur Band: Phrasen wie das WAYLANDER die Stimmung ordentlich anheizten oder das uns eine feurige Show geboten wurde, bringen wir jetzt besser mal nicht. Der keltische Folk-Metal ließ uns zumindest im Takt mitwippen und besserte die Laune – und das will schon was heißen wenn man bedenkt, das wir wie jedes Jahr zum Samstag durch Schlafmangel und dieses Jahr auch durch die Hitze ziemlich am Ende unserer Kräfte sind.


3:54 Uhr:
Der letzte Ton auf dem Summer Breeze ist verklungen, das Festivalgelände wird bereits in seinen Urzustand zurückversetzt – einzig die alljährliche Metal-Hammer-Nacht nervt noch einige Minuten mit Powermetal-lastigem Gedudel. Das SB 09 ist Geschichte. Wir haben uns heute noch einige Bands angeschaut, deren nähere Bewertung allerdings zu Gunsten eines allgemeinen Fazit zum Festival noch aufgeschoben wird.

Negativ:

Auch uns ist bewusst, das ein Metal-Festival kein Kindergeburtstag ist. Trotzdem können wir das Verhalten einiger Besucher nicht nachvollziehen. Da erfreuen sich scheinbar einige Camper daran, in einer wahren Mülldeponie zu hausen oder stehen morgens schon (bzw. noch) durch allerlei Rauschmittelkonsum komplett neben sich.

Uns ist es bei SKYFORGER und BLACK MESSIAH aufgefallen: Manche Band hat wohl mehr Fans, als das kleine Partytent fassen kann. Für diese Anhänger ist es dann sicher schade, ihre Idole schlecht bzw. gar nicht sehen zu können.

Positiv:

Auch wenn Teilen unseres Team wie immer (rein subjektiv) zu wenig Blackmetal dabei war bzw. die wenigen Bands alle im Zelt spielten und ein wirklich großer Act fehlte, war es insgesamt eine gelungene Auswahl. Gerade die Headliner motivierten uns an allen Tagen, das Festivalgelände aufzusuchen.

Die beste Neuerung dieses Jahr war eindeutig die große Videoleinwand zwischen den beiden Hauptbühnen. Selbst wenn man sich einmal zu spät für die ersten Reihen vor den Bühnen auf den Weg gemacht hatte, konnte man so seine Stars noch immer gut verfolgen. Ein Lob geht diesbezüglich auch an die Schnittmeister, die die Auftritte der Bands zu jeder Zeit bestens in Szene setzten.


Unsere persönliche “666” der Bands:

Eddi:

  1. Cantus Buranus
  2. Skyforger
  3. Vreid
  4. Koldbrann
  5. Waylander
  6. Black Sun Aeon

ComtesseNoir:

  1. Cantus Buranus
  2. Ghost Brigade
  3. Katatonia
  4. Amon Amarth
  5. Black Messiah
  6. Black Sun Aeon

Fuchur:

  1. Cantus Buranus
  2. Haggard
  3. Waylander
  4. Black Messiah
  5. Skyforger
  6. Koldbrann

Nachtrag:

Wieder daheim angekommen, wollen wir euch die letzten Bands natürlich noch nachreichen.

Nach WAYLANDER haben wir uns eine relativ lange Pause am Zelt gegönnt. Zu sehr steckten uns die letzten Tage in den Kochen. Jene bemühten wir erst wieder zu LEGION OF THE DAMNED vor die Painstage. Wie zu erwarten versammelte sich vor allem jüngeres Publikum vor der Bühne, welches allerdings ihre Band durchaus lauthals und in bester Partylaune abfeierte. Die Herren auf der Bühne agierten gewohnt reserviert, brachten ihr Set aber glasklar, eindringlich und akurat über die Runden.

Von der Painstage führte uns unser Weg dann direkt ins Partyzelt, wo GHOST BRIGADE aufspielen sollten. Die Musik in eine Schublade zu stecken fällt dabei schwer – irgendwo zwischen Rock, Doom und teilweise auch poppigen Attitüden bewegt man sich. Uns gefielen vor allem die melodischen Parts der äußerst symphatischen Finnen besonders. Eigentlich wäre das hier von der Stimmung her schon der perfekte Abschluss des SB gewesen, und EIGENTLICH hatten wir das auch so geplant…

… bis wir sehr eigenwillige Töne von der Mainstage hörten und uns vom Zelt aus fragten, was denn da nun los sei. OPETH hatten anscheinend technische Probleme und versuchten das Publikum auf recht alternative Art zu unterhalten. Wir rafften uns tatsächlich nochmal auf, traten den Weg aufs Festivalgelände an und sahen OPETH – mittlerweile ohne technische Probleme – auf einer spartanisch eingerichteten Bühne stehen. Die unheimlich vielschichtigen, spielerisch perfekt vorgetragenen Soundteppiche trieben genug Besucher vor die Mainstage, um die Schweden ihren Headlinerstatus gerecht werden zu lassen. Uns war das alles irgendwie zu viel, wir konnten uns nicht so richtig in die Musik hineinhören.

Einmal auf dem Festivalgelände, wollten wir uns auch die DEATHSTARS nicht entgehen lassen. Die äußerst androgyn daherkommende Kapelle könnte fast schon Tokio Hotel in den Schatten stellen, wäre die Musik, welche da aus den Boxen drang nicht zumindest einen Tick reifer als das, was unser aller “Teenie-Idole” so fabrizierten. Sicher auch durch unseren Alkoholkonsum bedingt konnten wir mit der Band aber durchaus gut mitfeiern, man wippte mit… und anschließend vergnügt gen Zelt. Dort klang der Abend (bzw. die Nacht) wie vorher schon beschrieben aus.

Im Nachhinein gibt es unserem Fazit nichts hinzuzufügen. Alles in Allem war es wieder ein tolles Festival – wir freuen uns auf 2010.

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